Die Loreley

Bildquelle: Foto Autorin
Letztes Wochenende haben wir ein paar Tage in Deutschland verbracht und fast die Loreley besucht (wer die Geschichte der Loreley nicht kennt, kann sie gerne googeln, zum Beispiel auf «Mythos Loreley»).
Meine Mutter hatte Geburtstag und wir hatten uns darauf geeinigt, uns Halbwegs den Niederlanden und der Schweiz zu treffen.
Unser Hotel war direkt am Rhein und direkt der Loreley Felsen gegenüber gelegen und die Aussicht war wunderbar.
Am ersten Tag haben wir einen nostalgischen Rheinschifffahrt gemacht. Und mir fiel sofort auf, das alles, von Anlegestelle bis zum Schiff selbst, Rollstuhltauglich war. An Bord des Dampfschiffes war sogar einen Treppenlift anwesend. Für uns besonders angenehm, da meine Mutter, wenn sie unterwegs ist, einen Rollstuhl benutzt.
Einen Ringleitung gab es leider nicht, was für mich das Verstehen der Informationsdurchsagen unterwegs besonders erschwerte, um so mehr da die ganze Zeit auch einen, zwar leisen, Hintergrundmusik tönte. Besser gesagt: ich konnte die Durchsagen kaum verstehen und musste regelmässig bei meinem Mann, Mutter oder Bruder nachfragen. Zum GLück ist das für uns nie ein Problem.
Immerhin haben wir den Tag und die Rheinschifffahrt besonders genossen!
Am zweiten Tag sind wir den Loreley Felsen hochgefahren. Dort gibt es ein Besucherzentrum und ein Landschafts- und Kulturpark. Auch hier war alles Rollstuhltauglich und konnten wir trotz Wetters angenehm spazieren und die wunderbare Aussicht geniessen.
Wir hatten gedacht, dass wir hier oben die Statue der Loreley sehen und bewundern konnten, wurden jedoch anders belehrt. Der Felsen war «nur» als Aussichtspunkt gedacht und die Statue der Loreley befindet sich … unten am Rhein auf einer Landzunge! Später sind wir dann mit dem Auto daran vorbei gefahren, konnten die Dame, weil es in dem Moment zu sehr regnete, leider keinen persönlichen Besuch abstatten. Aber, als wir wussten wo sie stand, konnten wir die Loreley sogar von unserem Hotel aus sehen … ! Auf dem Bild hier oben, sehen Sie de blaue Fahne, dann einen Baum und vor dem Baum sitzt die Loreley: sie ist grau und hat eine Schutzfarbe.
Im Grossen und Ganzen eine schöne Erfahrung und einen schönen Geburtstag für meine Mutter.
Nur finde ich es etwas schade und eigentlich eine verpasste Chance, das mit etwas mehr Mühe, d.h. mit einer Ringleitung oder einfach durch ein paar Exemplare der Text der Durchsagen auf Schrift in Deutsch und Englisch zur Verfügung zu stellen, wäre die Schifffahrt auch für hörbeeinträchtigten Menschen besser zugänglich gewesen. Schliesslich sind die Durchsagen Standard und die meisten Gästen waren den ganzen Mittag auf dem Schiff. Wenn man so sein Bestes tut ‹Behindertengerecht› zu sein, wäre das erst Recht Inklusion gewesen.
Artikel von Renee Iseli - Smits
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